In der Karwoche haben sich vier Bläser: innen aus unserem Posaunenchor mit weiteren 12 Chormitgliedern aus München, Nürnberg, Großhabersdorf, Himmelkron und Bamberg und Hans Scholz, Pfr. i. R. aus dem Badischen auf den Weg in die Ukraine aufgemacht. Wir waren in der südwestlichen Stadt Uschgorod in Karpatien. Dort leben ca. 100.000 Einwohner und genauso viele Binnenflüchtlinge sind dort untergebracht. Das ist ganz enorm was dort Menschen und Kirchengemeinden für ihre Landsleute leisten. Wir durften an verschiedenen Plätzen und Einrichtungen musizieren und Pfr. Scholz übernahm die geistlichen Impulse. Wir durften Segen empfangen und Segen spenden. Unsere Gemeinschaft war geprägt vom Heiligen Geist, der uns beistand und mit uns war. Und nur so konnten unsere Hoffnungsklänge bei den Menschen ankommen. Egal, ob wir vor der Alten Synagoge, der griechisch-katholischen Kathedrale, der Adventistengemeinde, der Musikschule , dem Altenwohnheim oder vor Flüchtlingsunterkünften
auftreten durften. Es gab nicht nur für die Menschen vor Ort, sondern auch für uns viele bewegende Begegnungen. So hat uns der katholische Priester Vladislav nicht nur mit offenen Armen, sondern auch mit einem offenen Herzen empfangen. Er hat seine Hand zu einem weiteren, engen Miteinander ausgestreckt. Unvergesslich bleibt auch die Begegnung mit zwei verwundeten Soldaten, die vor einer Flüchtlingsunterkunft zu uns stießen und auf offener Straße gesegnet werden wollten.
Dank vieler Unterstützer: innen konnten wir auch so manche Spende überreichen.
Text: Alfred Schuster
Bilder: Susi Kropf