Meditationsbild für die evangelische Kirche in Kemnath
„Ausgespannt“ (1978)
130 x 170 cm
(Schwester Christamaria Schröter, Christusbruderschaft Selbitz)
Die folgenden, hier zusammengestellten Informationen zum Altarbild „Ausgespannt“ wurden dem ökumenischen Aktionskreis von der Künstlerin anlässlich des 51. ökumenischen Gottesdienstes am 10. Oktober 2003, der das Altarbild thematisiert hat, zur Verfügung gestellt. Die Künstlerin war zum Gottesdienst „Das Licht siegt“ eingeladen und anwesend. Das Altarbild, das dem Originalbild nachempfungen wurde, wurde 1978 in der evangelischen Friedenskirche angebracht.
Helle und dunkle Flächen durchdringen sich. Das Dunkel bezeichnet den Widerstand der Materie, die sich dem Licht Gottes entgegensetzt – meine Unbeweglichkeit, mein Egoismus.
Jesus ist hineingespannt in einen Kampf von Hell gegen Dunkel, hineingespannt in einen Bogen, der uns zum Vater führt. Er selbst ist die Brücke zwischen meinem Nichtwollen und der Liebe des Vaters. Er bricht das Dunkel auf – es hat nicht mehr die Kraft, mich festzuhalten. Die Gestalt Jesu scheint wie ein Pfeiler aus dem Boden herauszuwachsen.
Er ist der unverrückbare, feste Grundpfeiler und Eckstein unseres Lebens mit Gott.
Text: Brunhild Bechler
Christusbruderschaft Selbitz
Gebet (Cyrill von Jerusalem):
Um den ganzen Erdkreis zu umfassen
hat Christus am Kreuz seine Hände ausgestreckt.
Er, der den Himmel mit seinen göttlichen Händen befestigte,
hat nun seine menschlichen Hände ausgestreckt ...
Weitere Werke von Sr. Christamaria Schröter finden sich auf der Verlagsseite der Christusbruderschaft.
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